Volksfestauszug (Erlebnisse / Erzählungen)

Hallo zusammen.

Dass ich das noch erleben durfte zum neunundzwanzigsten Male ein Volksfestauszug wie aus dem Bilderbuch, durchs untere Tor rauf und hinter dem nagelneuen Feuerwehrauto rum und wieder runter durch den Stadtplatz, vorbei an den schönen grünen  Linden, die uns einrahmten.

Viele Zuschauer und ein Hallo unter den Teilnehmern. Bewundernswert wie dann der Zug in die Johannesstraße abgebogen ist und noch viele Vereine gleichzeitig durchs untere Tor gekommen sind.

Wären wir alle durch den engen Durchgang bei Riebesecker gegangen so habe ich ausgerechnet, wäre der Zug auf 1430 Meter angewachsen.

Die Kapellen haben klasse gespielt, manche vor mir hatten Schwierigkeiten mit dem Gleichschritt, obwohl sie einmal gedient hatten. (WK)

Unsere Stadträte, nicht nur die Damen, waren fesch angezogen, schöne Hüte hatten die Windhager Buam und andere Manna fesche Lederhosen an. Max kam mit einem fast nagelneuen hellen Trachtensakko daher, dazu eine feine halblange Knickerbocker – Kalbslederhose. Die neuen Haferlschuhe mit Ledersohle hatte er noch beim Sclearescu, bevor der sein Geschäft zugemacht hat gekauft.

Wir älteren Stadtratsbrüder kommen immer kommod daher mit unseren bewährten Raiffeisensakkos ( Franz sagt dazu immer Oachidress ) und kleinkarierten Hemden.

Im Festzelt angekommen zelebrierte Erwin gekonnt mit zweieinhalb Schlägen das Anzapfen und Barbara verteilte sogleich die Krüge an uns.

Das Gruppenfoto wird wieder in die Geschichte der Stadt eingehen weil fast alle da waren bis auf den roten Ludwig und seinem Apotheker-Kollegen.

Ludwig, der zur Zeit am Gardasee mit seiner Frau und seinem roten TR6-Cabrio weilt hat dass im Vorhinein bedauert, wie er mir einmal mitteilte, obwohl er auch ein zünftiges Trachtengwandterl hat.

Werner K. mein guter Betreuer brachte gleich für mich ein Schaschlik mit, er selber mag eigentlcich nur Hendl, aber dieses mal machte er eine Ausnahme und kaufte sich auch ein Schaschlik mit Pommes und der guten altbewährten Soss. Die anderen am Tisch mussten sich eine Stunde aufs Essen gedulden. Am langen Tisch von uns, der Bürgermeister von Waldkraiburg und seine Frau, allerdings etwas weit weg von mir. Die Stimmung war gut, das Bier auch und Markerl hatte jeder genügend gehabt.

Fast alle Fraktionen waren einstimmig begeistert über den Festzug, der weiter so beibehalten werden soll, auch wenn die Einmayrstrasse wieder offen ist.