Schon mal vorweg: Fast alle Entscheidungen fielen einstimmig aus. Zuerst wurden die Bauanträge behandelt. Hier sah das Gremium in keinem der Anträge eine Veranlassung, nicht zuzustimmen. Als nächtes wurde über die Vergabe von verschiedenen Gewerken beim Neubau des Kinderhortes, bei der Neugestaltung eines Teils der Außenanlagen der Mittelschule und bei der Oberflächenbehandlung der Gemeindeverbindungsstraße bei Großgrötzing entschieden. Hier sorgte die Vergabe der Trockenbauarbeiten im Kinderhort für ein wenig Erheiterung. Dieses Gewerk wurde an die Firma Schwarzbau GmbH vergeben. Erfreulich ist, dass auch Firmen aus der Nähe (Berggold/NSV, Grinzinger/Egglkofen) zum Zuge kamen. Unter Punkt 5 wurden die eingegangenen Stellungnahmen zum Bebauungs- und Grünordnungsplan „An der Birkenstraße“ behandelt. Die Ausschußmitglieder haben bereits im Vorfeld die Stellungnahmen von Bürgern und Trägern öffentlicher Belange erhalten und studiert. In der Sitzung wurde dann über die jeweilige Antwort der Verwaltung abgestimmt.
Im letzten Punkt des öffentlichen Teils ging es um die Freiflächen-PV-Anlage im Bereich Wolfsberg-Irlau. Ein Großteil der reichlich anwesenden Zuhörer dürfte wegen diesem Tagesordnungspunkt erschienen sein. Hier muss man vorwegschicken, dass bereits einen Tag vorher unsere offene Fraktionssitzung im Gasthaus zur Post ähnlich gut besucht war. Es kamen sowohl Gegner des Projektes, als auch der Eigentümer des Grundstückes. Im Rahmen dieser Fraktionssitzung haben sich diese beiden Parteien zusammengesetzt und als Ergebnis kam heraus, dass der Eigentümer sich bereit erklärt, im Vorfeld ein Modell eines PV-Moduls in Lebensgröße am nördlichen Rand der geplanten Anlage aufzubauen. Somit hätten dann sowohl die Anlieger, als auch die Stadtratsmitglieder die Möglichkeit, sich ein besseres Bild über die Dimensionen des geplanten Projektes zu machen. Dieses Beispiel zeigt, dass unsere offene Fraktionssitzung ein Erfolgsmodell ist. Jeder interessierte Bürger hat die Gelegenheit, sich zu gewissen Themen einzubringen. Und wenn sich in diesem Rahmen verschiedene Lager zusammensetzen, umso besser. Das Beste ist immer, miteinander zu Reden. Gute Ergebnisse erreicht man oftmals nicht durch Pressemitteilungen oder Facebookeinträge, sondern durch Gespräche mit den Bürgern. Dafür steht die UWG. Das mit der Medienwirksamkeit, egal ob Zeitung oder Internet ist noch verbesserungsfähig. Aber wir sind dran. Jetzt bin ich etwas vom Thema abgekommen. Ergebnis des letzen Punktes im Bau- und Umweltausschuß war jedenfalls, dass wir erst mal den Aufbau des Test-PV-Moduls abwarten und dann entscheiden.