UWG will Bevölkerung mehr einbinden

„Mitreden“ – das ist das Schlagwort, das zukünftig für die Fraktionssitzungen der UWG von Neumarkt-St. Veit gelten sollen. Die Unabhängige Wählergemeinschaft will damit die Bürger mehr in ihre Arbeit einbinden, erläuterte der Fraktionssprecher im Neumarkter Stadtrat, Christian Perau, bei der Jahreshauptversammlung.

Von Siegfried Huber


Neumarkt-St. Veit – Die UWG will noch näher am Bürger sein, begründete Perau die Idee, zukünftig ihre Fraktionssitzungen öffentlich zu gestalten. Laut Perau will die UWG die interessierte Bevölkerung unter dem Motto „Mitreden“ informieren und damit die Öffentlichkeitsarbeit forcieren. Die Termine und die öffentlichen Tagesordnungspunkte der Stadtratsitzung sollen über die Heimatzeitung und durch den Schaukasten an der Marktkirche bekannt gegeben werden.

In seinem politischen Rückblick richtete der Fraktionssprecher der UWG das Hauptaugenmerk auf das integrierte städtebauliche Entwicklungskonzept (ISEK), das den Stadtrat in zahlreichen Sitzungen beschäftigt hatte. Perau ging dabei insbesondere auf die Voraussetzungen ein, um entsprechend hohe Zuschüsse abzugreifen. Die Stadträte hätten viel Herzblut in das Projekt gesteckt, das mittlerweile verabschiedet wurde. Perau erläuterte, dass der Stadtrat das Zentren- und Sortimentskonzept für den Einzelhandel als Grundlage für zukünftige stadtentwicklungspolitische Entscheidungen beschlossen habe. Ziel sei – auch im Hinblick der Neugestaltung eines lebendigen Stadtplatzes – ein attraktives Stadtzentrum für Gewerbe und lebenswertes Wohnen. Projekte wie „Jung kauft Alt“ seien angeleiert worden; die Lenkungsgruppe, der die Werbegemeinschaft, die Verwaltung und Stadtratsmitglieder angehören, hätte ihre Arbeit bereits aufgenommen.

Die Wohnraumbeschaffung, der Ankauf von Baugebieten, die Sanierung der Kläranlage oder der Bedarfsplan bei den Kindergärten und Kinderkrippen: Viele weitere Punkte fanden sich bei Peraus Ausführungen, der auch die erfreuliche Bilanz bei der Einbindung von erneuerbaren Energien zur Sprache brachte. Daran trüge auch die Stadt einen Anteil, die ihre Straßenlaternen Zug um Zug auf LED umrüste und damit Kosten und Energie spare.

Nicht nur politisch, sondern auch gesellschaftlich hat sich im vergangenen Jahr bei der UWG einiges getan, wie beim Rückblick des Vorsitzenden Peter Hodmaier im Gasthof „Zur Post“ zu hören war. Hobmaier erwähnte einige Vorstandssitzungen, die in St. Veit abgehaltene Klausurtagung und auch die Aktion Ramadama, an der sich vier Mitglieder beteiligten. Im Rahmen des Ferienprogramms der Stadt luden die UWGler Kinder in die Kegleralm ein.

Jan Dalhoff trug den Kassenbericht für den 112 Mitglieder starken Ortsverband vor und bat die Mitglieder, jede Kontoänderung rechtzeitig zu melden, um unnötige Gebühren zu vermeiden. Derzeit verfüge der Verein über einen gesunden Kassenstand in Höhe von rund 5800 Euro.

Für den bisherigen Schriftführer Walter Jani, der aus gesundheitlichen Gründen sein Amt zur Verfügung gestellt hatte, wurde in einer Nachwahl als Nachfolger Michael Pflug einstimmig gewählt.

Zum Schluss blieb noch ein Ausblick auf das kommende Jahr: Hobmaier informierte darüber, dass sich die UWG wieder zu einer Klausurtagung treffen werde. Die Aktion „Ramadama“ werde fortgeführt und selbstverständlich beteilige sich die Unabhängige Wählergemeinschaft auch 2018 am Ferienprogramm der Stadt Neumarkt-St. Veit