640.000 Euro für den Krippenbau

Betreuungsangebot weiter ausbauen

Der erste Spatenstich ist gesetzt, die Bauarbeiten für die neue Kinderkrippe in Neumarkt-St. Veit können beginnen. Bis September soll alles fertig sein.

Eifrig am Schaufeln und Baggern waren die Kinder aus dem Kindergarten. Sie haben schließlich viel vor: Denn bis zum Beginn des nächsten Kindergartenjahrs soll die Krippe fertig sein, die als Anbau an den städtischen Kindergarten entsteht. Den ersten Spatenstich setzten sie gestern unter anderem mit Bürgermeister Erwin Baumgartner. Handlungsbedarf in Sachen Kinderbetreuung gibt es in der Stadt Neumarkt-St. Veit, ein Bedarfsplan habe
entsprechende Ergebnisse gebracht, wie Bürgermeister Erwin Baumgartner sagte. „Die Kinderkrippe ist ein erster Schritt“, sagte er. Dem auch noch weitere folgen sollen: Schon für das Frühjahr 2019 ist der Bau eines Horts mit drei Gruppen geplant, als letzten Schritt soll am städtischen Kindergarten eine weitere Gruppe entstehen.

640 000 Euro soll der Anbau der Kinderkrippe kosten, in dem später eine Gruppe Platz für zwölf Kinder bietet. Alleine stemmt die Stadt finanziell diese Aufgabe nicht, es sind Fördergelder zu erwarten. Insgesamt geht die Stadt von 384 000 Euro aus. Die Kosten fallen aber nicht nur für den Bau der Krippe an. Beinhaltet sind auch Parkplätze für das Personal und der Brandschutz, der ertüchtigt werden soll. Als „sportliche Aufgabe“ bezeichnete Bürgermeister Baumgartner den Bauplan für die Kinderkrippe, denn bis September soll der Anbau auch schon fertig sein. Mit so vielen fleißigen kleinen Helfern auf der Baustelle ist dies wohl kein Problem. Erwin Baumgartner lobte das Engagement der jungen Bauarbeiter. Die Baufirma könnte abziehen, die Stadt würde den Kindergarten in Eigenleistung bauen, freute er sich. „Das ist billiger und die Kinder haben Arbeit.“ Doch angesichts der frostigen Temperaturen und dem hart gefrorenen Boden überließen die Kinder am Ende dann lieber die Arbeit wieder dem großen Bagger. Sie legten doch wieder ganz schnell die Schaufeln beiseite und ließen sich die Brotzeit im warmen Kindergarten schmecken.