Meine Damen und Herren,
ich war noch nicht lange Bürgermeister als wir im Gasthaus Mittermaier in Feichten eine Versammlung der Freiwilligen Feuerwehr hatten. Es war November 2003!
Es ging damals um den Neubau des Feuerwehrhauses.
Natürlich ging da auch eine Anwesenheitsliste rum, auf der sich alle Anwesenden eingetragen haben, natürlich auch ich und ein Mitarbeiter aus unserem Bauamt.
Wie sich kurz darauf herausgestellt hat, war das aber gar keine Anwesenheitsliste, sondern ein Antrag zum Bau eines Radweges von Neumarkt-Sankt Veit bis nach Feichten.
Der Antrag wurde dann natürlich bei mir abgegeben und ehrlich gesagt, war ich doch etwas überrascht, was ich da mit unterschrieben habe.
Ja, so ist das Leben eines Bürgermeisters und seit dem schaue ich natürlich jede Anwesenheitsliste ganz genau an.
Also seit 2003 ist der offizielle Wunsch der Feichtner für einen Radweg dokumentiert.
Also begann für mich damals ein langer Weg, der zu dem heutigen Tag und dem heutigen freudigen Ereignis geführt hat.
Viele, besser gesagt, unzählige Gespräche, Schreiben, Emails, Verhandlungen und Anfragen sind seit dem über die Schreibtische gegangen.
Im Jahre 2006 konnten wir dann schon einen kleinen Teilerfolg verbuchen.
Der Radweg von der damaligen einzigen Einfahrt zum Gewerbegebiet konnte bis zum jetzigen Kreisverkehr verlängert werden.
Im Jahre 2009 hat sich dann nochmals ein besonderer Termin ergeben, der uns dann doch ein bisschen „schneller“ gemacht hat.
Der Bundestagsabgeordnete Stephan Mayer hat zu einem Gesprächstermin in das Landratsamt einige Bürgermeister und das Straßenbauamt eingeladen.
Eigentlich ging es vorrangig um einen Radweg von Neumarkt-Sankt Veit über Stetten bis nach Rohrbach in der Gemeinde Erharting.
Man war sich schnell einig, dass von Stetten bis nach Neumarkt-Sankt Veit das nicht ganz so vordringlich war, da man über Seitenstraßen auch sicher diesen Bereich mit dem Fahrrad befahren kann.
Das war aber unsere große Chance:
Wenn wir schon keinen Radweg dort bekommen, dann wäre es unser großer Wunsch einen Radweg von Neumarkt-Sankt Veit über Feichten bis nach Egglkofen – so meine Argumentation – die dann auch von allen gebilligt wurde.
Jetzt lag es daran, einen Plan aufzustellen und die notwendigen Grundstücke zu erwerben – und das war dann wieder unsere Aufgabe.
Hier musste dann zwischendurch nochmals umgeplant werden und so entstand die Idee mit dem Übergang in Höhe Anwesen Feichten 1.
Hier danke ich noch dem damaligen Leiter des Straßenbauamtes, Herrn Olk, sehr herzlich, dass wir das so hinbekommen haben.
Auch wieder nach unzähligen Gesprächen konnten wir dann Vollzug melden- die Grundstücksfragen waren geklärt!
Der Spatenstich konnte unter Schneefall am 25. April dieses Jahres erfolgen.
Meine Damen und Herren,
ich danke allen, die uns auf diesem nicht ausgebauten steinigen Weg begleitet und unterstützt haben.
Besonders den Grundstückseigentümern, dass wir die benötigen Flächen erwerben konnten.
Ebenso danke ich aber auch nochmals Herrn Bundestagsabgeordneten Stephan Mayer für seine indirekte Unterstützung.
Ich danke auch dem Staatlichen Bauamt Rosenheim für die Umsetzung und Durchführung des Baues des Radweges.
Herr Rehm: Ich denke einige Grundstücksanlieger haben heute an Sie und Ihre Mitarbeiter noch ein paar Fragen!
Ich denke aber auch, dass mein Bürgermeisterkollege Johann Ziegleder den heutigen Termin nutzen wird, mit Ihnen die Weiterführung bis nach Egglkofen zu besprechen.
Ich danke aber auch ganz besonders dem langjährigen Kämpfer für Radwege, unseren ehemaligen Stadtratskollegen, Hermann Huber.
Er Grundstücksplanungen, Befragungen und auch Verkehrszählungen durchgeführt und unermüdlich im Stadtrat dafür gearbeitet.
Meine Damen und Herren,
ich darf nun Herrn Rehm bitten noch ein paar Worte an uns zu richten.
Anschließend zerschneiden wir, wie es so üblich ist, das Absperrband und dann fahren wir, mit dem Rad oder mit dem Pkw, nach Feichten zum Feuerwehrhaus.
Dort lassen wir dann die Eröffnung bei Kaffee und Kuchen gemütlich ausklingen.